Budapester Tagebuch 1984-1988
2. Auflage 2006, 257 Seiten
Engelsdorfer Verlag, Leipzig, ISBN 978-3-939144-51-7
Vorwort. Ich erinnere mich an Budapest als das Land, das mir die Freiheit zurückgab. In Erinnerung liegt die ganze Stadt vor mir, ich blicke über Hügel, Weinstöcke, Kastanien-, Nuss- und Feigenbäume, sehe den Burgberg mit Matthiaskirche und Schloss unter mir liegen, blicke auf die Donau, die Elisabethbrücke und die Haseninsel, die spätere Margaretheninsel, die mich an die Verbindung zu Österreich erinnert. Ich sehe den Gellertberg, die Kettenbrücke, das Parlament, alle Schönheit dieser Stadt, die mir vier Jahre Asyl gab.
Die Autorin verließ die DDR aus politischen Gründen und lebte vier Jahre in Budapest. Das Budapester Tagebuch entstand – zwischen den Welten OST und WEST – in den Jahren 1984 bis 1988 in Ungarn und erinnert an die Zeit vor der „Wende“, erzählt vom Leben in Ungarn, seinen Schwierigkeiten und seinen Freuden. Als Programmiererin und Übersetzerin, insbesondere aber als Deutschlehrerin erhielt die Autorin Einblick in das ungarische Leben. Hier schütteten die Ungarn ihr Herz aus.